Landeshauptstadt Hannover
»Abgeschoben in den Tod«
15.12.2011 – 27.01.2012
Dr. Gregor Gysi:
„Die Wiedererweckung des jüdischen Lebens in Deutschland ist eine große Chance für die Entwicklung von Kultur und Bildung und dem Charakter von Menschen, von Generationen. Nazis – und überhaupt alle Antisemiten – müssen weltweit verlieren. Dies gelingt nur, wenn alle anderen jüdisches Leben
als integralen Bestandteil ihrer Gesellschaft fördern und begreifen. Der Rabbiner Leo Beck konnte keine andere Einschätzung treffen als die, die er damals getroffen hat. Aber er freute sich am meisten, wenn sich nun nach vielen Jahrzehnten endlich das Gegenteil als wahr herausstellen sollte. Weltweit muss durch jeden Menschen endlich begriffen werden, dass weder das Geschlecht noch die Religion, noch die Hautfarbe, noch die Nationalität, noch die Staatsbürgerschaft oder die sexuelle Orientierung eines Menschen entscheidend ist, sondern vor allem: sein Charakter.“
Frank-Walter Steinmeier:
„Das ganze Land (steht) an der Seite seiner jüdischen Bürger. Wir sind dankbar, dass nach der Schoa* wieder so viele Juden hier leben wollen.
Das ist keineswegs selbstverständlich. Aber viele, wie etwa Charlotte Knobloch**, haben auch erklärt, warum sie dies wollen: weil Deutschland zu einem offenen, toleranten, demokratischen Land geworden ist. Das, und nicht weniger, gilt es zu verteidigen.“
*aus hebräisch: Holocaust, Katastrophe; Versicherung
**Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Ausstellung: | Neue Epoche für Juden in Deutschland |
---|---|
Laufzeit: | 11. Dezember 2016 bis 07. Januar 2017 |
Ort: | Bürgersaal im Neuen Rathaus Hannover |
Tafel: | 14 von 15 |
Technik: | Digitalprint auf Alu-Dibond |
Konzept und Texte: | Kathrin Leibmann |
Gestaltung: | Stanislav Ivanchuk |