Jüdische Gemeinde Hannover
»Neue Epoche für Juden in Deutschland«
11.12.2016 – 07.01.2017
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. errichtete in Zusammenarbeit mit seiner lettischen Partner-Organisation, dem Brüderfriedhöfekomitee, und der Stadtverwaltung Riga den Opfern eine würdige Gräber- und Gedenkstätte. Die Einweihung fand am 30. November 2001 statt: 60 Jahre nach Beginn der Deportationen.
Mit der Pflege der Anlage durch lettische und deutsche Jugendliche soll „ein lebendiges Band der Erinnerung und der Begegnung geknüpft werden zwischen Riga und den deutschen Städten, von denen damals die Sammeltransporte ausgingen“, so der damalige Volksbund-Präsident Karl-Wilhelm Lange.
Rechtliche Grundlage der Erinnerungsorte ist das deutsch-lettische Kriegsgräberabkommen von 1996, in dem sich die Bundesregierung verpflichtet hat, auch den deutschen Opfern der Deportation in Lettland eine würdige Grabstätte zu schaffen.
Jetzt fuhren wir weiter zum Wald von Bikernieki, wo man meine geliebte Mutter, die Verwandten, Freunde und Bekannten erschossen hatte. Am Eingang ist eine Gedenktafel angebracht. Wir gingen auf dem „Weg des Todes“ bis zum Denkmal. Wir fanden die Platte für Hannover. Ich sprach mit meinen Kindern das Kaddish und wir legten einen Stein nieder. Dies war ein schwerer Weg, doch es zog mich zu den Gräbern unserer Ermordeten. Ich glaube, es war sozusagen ein Abschluss für mich.
1. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
2. Privatbesitz Henny Simon
Ausstellung: | Abgeschoben in den Tod |
---|---|
Laufzeit: | 15. Dezember 2011 bis 27. Januar 2012 |
Ort: | Bürgersaal im Neuen Rathaus Hannover |
Tafel: | 34 von 39 – Erinnerungskultur |
Größe: | 650 x 2050 mm |
Technik: | Digitalprint auf Alu-Dibond |