Traditionelles Judentum

»Neue Epoche für Juden in Deutschland« - Tafel 8

Es gibt in Deutschland 108 jüdische Gemeinden mit etwa 120.000 Mitgliedern. Organisiert sind sie im Zentralrat der Juden in Deutschland oder in der Union progressiver Juden. Viele Gemeinden sind erst durch die Zuwanderung russischsprachiger Juden Anfang der 90er-Jahre entstanden.


Die größten Stadtgemeinden – Berlin mit 11.000, München mit 9.000, Frankfurt und Düsseldorf mit je 7.000, Hannover mit 5.000 Mitgliedern.

 

Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen:
„Die Einwanderung der Juden seit 1990 aus der ehemaligen Sowjetunion bedeutet für jüdische Gemeinden eine Stabilisierung für die Zukunft. Ohne die Integration der Kontingentflüchtlinge würden viele kleine Gemeinden schon nicht mehr existieren. Große Gemeinden wie in Berlin, München, Hamburg, Frankfurt und Hannover überlebten, aber ihre Bedeutung schwand. Die jüdische Gemeinschaft in Niedersachen ist von allen Bundesländern die prozentual am meisten gewachsene: von 450 Mitgliedern vor 25 Jahren bis auf 9.000 heute.

Chanukka auf dem Opernplatz in Hannover. Auf der Bühne: Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil, Rabbiner Benjamin Wolff, 2. Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hannover Arkadi Litvan.

Purim in der Jüdischen Gemeinde Hannover

Die Jüdische Gemeinde Hannover zählt mit 5.000 Mitgliedern zu den größten Gemeinden in Deutschland. Ihre Synagoge in der Haeckelstraße wurde 1963 gebaut.

Details

Ausstellung: Neue Epoche für Juden in Deutschland
Laufzeit: 11. Dezember 2016 bis 07. Januar 2017
Ort: Bürgersaal im Neuen Rathaus Hannover
Tafel: 8 von 15
Technik: Digitalprint auf Alu-Dibond
Konzept und Texte: Kathrin Leibmann
Gestaltung: Stanislav Ivanchuk