Landeshauptstadt Hannover
»Abgeschoben in den Tod«
15.12.2011 – 27.01.2012
Im Jahr 1933 lebten in der Weimarer Republik ca. 500.000 Juden. Ca. 400.000 Juden haben das Deutsche Reich in der NS-Zeit rechtzeitig verlassen. Ca. 15.000 deutsche Juden haben die Konzentrationslager, im Untergrund oder als Ehepartner von Nichtjuden überlebt.
Lange Zeit sah es so aus, als könnte das Judentum nie wieder zu Deutschland gehören. Erst die Zuwanderung von Juden aus Osteuropa nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion änderte alles. Heute zählen die jüdischen Gemeinden rund 120.000 Mitglieder – das Vierfache des Standes von 1989.
In vielen Städten wurden Gemeinden neu gegründet und neue Synagogen gebaut. Zwei Rabbinerausbildungsstätten haben ihre Pforten eröffnet: das liberale Abraham-Geiger-Kolleg und das orthodoxe Hildesheimersche Rabbinerseminar. Die Zahl der insgesamt in Deutschland lebenden Juden wird heute auf 250.000 geschätzt.
Ausstellung: | Neue Epoche für Juden in Deutschland |
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Laufzeit: | 11. Dezember 2016 bis 07. Januar 2017 |
Ort: | Bürgersaal im Neuen Rathaus Hannover |
Tafel: | 3 von 15 |
Technik: | Digitalprint auf Alu-Dibond |
Konzept und Texte: | Kathrin Leibmann |
Gestaltung: | Stanislav Ivanchuk |