Jüdische Gemeinde Hannover
»Neue Epoche für Juden in Deutschland«
11.12.2016 – 07.01.2017
Eine große Zahl von Dienststellen war in die Vorbereitung und Durchführung der Deportationen eingebunden und leistete willige Amtshilfe.
Die Deportationen aus den Regierungsbezirken Hannover und Hildesheim organisierte federführend die Gestapoleitstelle Hannover. Sie stellte jeweils im Vorfeld der insgesamt acht Deportationen aus Hannover die Namenslisten für den „Transport“ zusammen und band die verschiedenen Verwaltungsstellen ein.
In der Stadt stellten Gestapobeamte die Deportationsbefehle zu und brachten die Juden zur Sammelstelle nach Ahlem, in den Landkreisen instruierten die Landratsämter die Bürgermeister bzw. die Gendarmerieposten dazu. Die Schutzpolizei bewachte die Deportationsopfer in der Sammelstelle und in den Zügen. Die Reichsbahn stellte Sonderzüge bereit. Die örtlichen Finanzämter „verwerteten“ den letzten Besitz der Deportationsopfer. Der Regierungspräsident wurde über alle Planungen informiert.
1. Digitales Bildarchiv Historisches Museum Hannover
2. und 3. Bundesarchiv Berlin, (BArch, BDC RS)
Ausstellung: | Abgeschoben in den Tod |
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Laufzeit: | 15. Dezember 2011 bis 27. Januar 2012 |
Ort: | Bürgersaal im Neuen Rathaus Hannover |
Tafel: | 12 von 39 – Täter |
Größe: | 650 x 2050 mm |
Technik: | Digitalprint auf Alu-Dibond |